Die Eiablage & Inkubation

Da Tropfenschildkröten beiden Geschlechts einen relativ großen Landteil brauchen, müssen für die Weibchen keine gesonderten Eiablageplätze gebaut werden. Wichtig ist, dass der Landteil eine Tiefe von mindestens 15 cm aufweist, damit die weiblichen Tiere die Eier entsprechend tief vergraben können. Stoßen sie auf Widerstand, hören sie sofort auf zu graben und suchen eine neue Stelle. Finden sie dann keine, kann es im schlimmsten Fall zu einer Legenot kommen, welche im Zweifel tödlich endet.

Zwischen Frühjahr und Sommer werden in ein bis zwei Gelegen jeweils zwei bis zu acht Eier gelegt, der Durchschnittswert liegt wohl bei etwa 3 Eiern je Gelege. Dabei legen größere Weibchen mehr Eier als kleinere Weibchen. Sie sind zwischen 2,5-3,8 cm lang, 1,5-1,8 cm breit und wiegen 5,2-6,9 Gramm.

Für die Inkubation von Wasserschildkröteneiern hat sich der Bruja Inkubator 3000 DIGITAL bewährt. Die Eier werden in BraPlast-Dosen in feuchtes Vermiculit, Seramis oder Perlite eingegraben und bei Temperaturen zwischen 24 Grad Celsius und 30 Grad Celsius bebrütet. Wir verwenden das unterstrichene Vermiculit, da wir mit diesem Substrat die besten Zuchtergebnisse erzielt haben. Da es bei der Konsistenz von Vermiculit Unterschiede gibt, achtet darauf auch dieses zu verwenden.

Hier ein Video zum richtigen Anfeuchten von Vermiculit:

Bilden die Eier eine weiße Binde in der Mitte, sind sie befruchtet. Werden die Eier bei Temperaturen zwischen 22,5-27 Grad Celsius bebrütet, schlüpfen deutlich mehr Männchen, bei einer Bruttemperatur von 30 Grad Celsius schlüpfen sicher Weibchen.

Nach etwa 50 bis 90 Tagen erblicken die kleine Tropfenschildkröten mit einem Gewicht von 4-6,6 Gramm und einer Panzerlänge von etwa 2,6-3,1 cm das Licht der Erde.

Wie sie aufgezogen werden, wird im nächsten Unterkapitel beschrieben.